Minijob Corona

Die Corona – Krise stellt eine gewaltige Herausforderung für die Gesellschaft, und ins Besondere für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt dar. Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen daher gleichermaßen besonnen reagieren, um diese schwierige Lage zu meistern. Das Arbeitsmodell der Minijobs eignet sich hervorragend, um der gegenwärtigen Situation Herr zu werden. Mini-Jobs in der Corona – Zeit können nämlich für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen entlastend wirken. Dies gilt auch im Hinblick auf einen Aushilfsjob während Corona. Nachfolgend sollen die wichtigsten Zusammenhänge dieser Thematik erläutert werden, damit Menschen die Chance haben, durch einen Minijob Corona wirtschaftlich besser zu überstehen.

Die Vorteile von Mini-Jobs

Ein Mini-Job ist ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis, bei dem die Verdienstobergrenze sowie die Arbeitszeit gesetzlich nach oben hin begrenzt sind. Allerdings müssen hier zwei verschiedene Arten von Mini-Jobs unterschieden werden. Einmal gibt es die klassischen 450 €-Anstellungen, welche besonders gern in der Gastronomie oder im Einzelhandel vergeben werden. Sodann existieren sogenannte kurzfristige Minijobs. Hierbei ist nicht das Verdienst des Arbeitnehmers begrenzt, sondern die Arbeitszeit. Arbeitnehmer dürfen nur 70 Tage im Jahr in einem solchen kurzfristigen Arbeitsverhältnis tätig sein.

Arbeitgeber stellen Minijobber aus verschiedenen Gründen gerne ein. Aus ihrer Sicht besteht der größte Vorteil wohl darin, dass schwankende Auftragslagen und kurzfristige Arbeitskraftbedarfe flexibel abgefangen werden können. Für die Arbeitnehmer besteht der große Vorteil darin, von den Sozialversicherungsbeiträgen weitgehend befreit zu sein. Der Bruttostundenlohn entspricht damit dem Nettoentgelt. Außerdem profitieren auch sie von der Flexibilität, die das Jobprofil mit sich bringt. So lassen sich Minijobs besonders gut mit anderweitig bestehenden Arbeitsverhältnissen, einem Studium oder einer Ausbildung sowie mit familiären Verpflichtungen vereinbaren. Die 70-Tage-Regel gestattet es dagegen, zur Verfügung stehende Freiräume mit größtmöglicher Effizienz nutzbar zu machen.

Wieso ist ein Minijob während der Corona-Zeit sinnvoll?

Durch die Corona – Krise haben tausende Bürger ihren Arbeitsplatz verloren und befinden sich in finanzieller Bedrängnis. Gleichzeitig müssen Unternehmen starke Schwankungen der wirtschaftlichen Lage abfedern. Ein Aushilfsjob während Corona bzw. ein Minijob während Corona kann hier gewissermaßen als Scharnier wirken und beide Seiten miteinander verbinden. Wenige hundert Euro mehr pro Monat machen gerade jetzt für unzählige Familien einen großen Unterschied. Hinzu kommen vielfältige soziale Benefits: durch einen Minijob ist man in die Arbeitswelt und damit in ein festes soziales Gefüge eingebunden. Dies schafft Stabilität und Sicherheit und vermittelt außerdem das Gefühl, produktiv tätig zu sein. Auf der anderen Seite sind Unternehmen gegenwärtig besonders stark auf flexibel einsetzbare Arbeitskräfte angewiesen. Die Corona-Situation gestattet es nicht immer, ein langfristiges Arbeitsverhältnis zu garantieren. Dennoch wird tatkräftiges Fachpersonal vielerorts dringend benötigt, sodass sich Bedarfe und Interessen hier gegenseitig nahtlos ergänzen.

 

Jobsuche während Corona: Diese Branchen sind besonders auf Minijobber angewiesen

Die Jobsuche während Corona verlangt seitens der Bewerber viel Geduld und Ausdauer. Daher ist es sehr wichtig zu wissen, in welchen Branchen und Berufszweigen Bewerbungen auf einen Minijob während Corona am aussichtsreichsten sind. Hierbei steht der Einzelhandel an vorderster Front. Supermärkte und Drogerien erleben seit Wochen riesige Kundenanstürme, sodass die regulären Angestellten mit dem Kassieren, Befüllen der Regale und Auspacken der neuen Waren kaum hinterherkommen. Auch die Logistikbranche kann sich vor Aufträgen gegenwärtig kaum retten, da immer mehr Menschen lieber über das Internet bestellen als in der Stadt shoppen zu gehen. Paketdienste und Onlinehändler benötigen daher sowohl in ihren Logistik- und Verteilungszentren als auch bei der Auslieferung der Pakete dringend Unterstützung. Drittens sei hier die Landwirtschaft angeführt, welcher aufgrund der Schließung der Grenzen zehntausende, normalerweise aus dem Ausland anreisende Erntehelfer fehlen. Bauern müssen ihren Spargel und ihre Kartoffeln verfaulen lassen, auf Obstplantagen können Äpfel und Kirschen nicht vollständig geerntet werden. Daher sind auch hier Bewerbungen auf einen Minijob sehr gern gesehen. Besonders gut eignet sich diese Branche für die Inanspruchnahme der 70 – Tage – Regel, weil die Arbeit ohnehin saisonal ist. Somit kann man den coronabedingten Wegfall eines Jobs finanziell gut kompensieren.

 

Fazit: Per Minijob durch die Corona-Krise

Minijobs bieten sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern unschätzbare Vorteile. In der herausfordernden Zeit der Corona – Krise steigert sich ihr gesellschaftlicher Nutzen noch einmal erheblich, weil die Bedarfe auf beiden Seiten enorm angestiegen sind. Daher ist ein Mini-Job momentan eine der besten Möglichkeiten, um wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen!