68er, Babyboomer, Generation X und Y und Z – mit jeder nächsten Generation kommen andere Vorstellungen vom Privaten und Beruflichen auf den Plan. Manche sind neu, manche lehnen sich an vorangegangene Ideale an. Aktuell klopft also die Generation Z an die Türen der Unternehmen und fordert Personaler* zum Umdenken auf. Denn: Die 1995 bis 2010 Geborenen sind anders drauf, als ihre Vorgänger. Wo liegt der Fokus? Bis zu welchem Grad müssen sich Unternehmen den neuen Wünschen anpassen? Was machen die Personaler? Wir klären auf:

  • Was will die Generation Z im Hinblick auf die Arbeitswelt?
  • Warum Unternehmen die Anliegen der Generation Z ernst nehmen sollten
  • Employer Branding: Wie erreichen Firmen die Generation Z?
  • Generation Z: Unser Fazit als Personalvermittler

 

Was will die Generation Z im Hinblick auf die Arbeitswelt?

Arbeiten bis zum Burnout? E-Mails auch am Wochenende? Fehlanzeige bei der Generation Z. Die Young Professionals dieser Generation sind äußerst leistungsorientiert und an einem guten Lebensstil interessiert. Aber eben nicht um jeden Preis.

Die um die Jahrtausendwende Geborenen wollen weg von einer integrativen Work-Life-Gestaltung, hin zu Strukturen, die Arbeit und Leben wieder stärker trennen. 17 Uhr – Feierabend! Gleichzeitig geht es nicht darum, einfach nur einen Job zu machen: Sinnhaftigkeit und Spaß an der Arbeit stehen bei den Nachwuchskräften über dem reinen Geldverdienen. Freizeit, Beziehungen und Hobbies sind ihnen wichtiger, als Arbeitnehmern* noch vorangegangener Generationen. Überstunden und Wochenendarbeit hingegen kommen nicht gut an.

Wieso glauben die jungen Bewerber, mit diesen Vorstellungen eine Anstellung zu bekommen, mag sich manch Personaler* fragen? Die Antwort ist so simpel, wie verwirrend: Weil sie es können.

 

Warum Unternehmen die Anliegen der Generation Z ernst nehmen sollten

Etwa neun Millionen Menschen in Deutschland sind um die Jahrtausendwende geboren. Das klingt nicht viel, dennoch sind diese Kinder und Jugendliche die Zukunft und das macht sie für Unternehmen interessant. Wer bewirbt sich da bei uns? Wen wollen wir gern im Unternehmen haben? Können wir es uns (noch) aussuchen, wer zu unserer Firma passt?

Die Generation Z wächst in einer Zeit des demografischen Wandels auf: Den Unternehmen geht der Nachwuchs aus und somit wandelt sich der Arbeitgebermarkt zu einem Bewerbermarkt, Stichwort Multioptionalität. Young Professionals sind begehrt und das wissen sie auch. Sie sind wählerisch und haben es in der Hand, sich ihren zukünftigen Arbeitgeber selbst auszusuchen. Selbstbewusst äußern sie in Verhandlungen ihre Vorstellungen von Arbeitszeit, Freizeit und Gehalt. Gibt es hier nicht? Ok, danke, tschüss, next!

Natürlich kann es nicht darum gehen, sich den Wünschen und Bedürfnissen der jungen Generation komplett anzupassen und zu unterwerfen, meint Prof. Dr. Jutta Rump in einem Beitrag zum Thema, wie Arbeitgeber Young Professionals für ihre Unternehmen gewinnen können. Jedes Unternehmen sollte sich seiner Grenzen bewusst sein und diese den Bewerbern gegenüber auch deutlich machen. Kundenzufriedenheit und ein erfolgreiches Geschäftsmodell seien letztendlich der Zweck eines Betriebes. „Auch das knappe Gut einer jüngeren Generation muss sich hiereinfinden“, schreibt Rump.

Entscheidend ist, wie sich Unternehmen heute darstellen können, um die nachrückende Generation Z für sich zu begeistern. Firmen sind gefordert, sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren und für die jungen Menschen sichtbar zu werden, falls sie es jetzt noch nicht sind. Denn: Die Konkurrenz schläft nicht.

 

Employer Branding: Wie erreichen Firmen die Generation Z?

Im Gegensatz zur ihrer Vorgängergeneration kennen die um 2000 Geborenen die Welt nicht ohne neue Technologien. Sie sind seit früher Kindheit mit Smartphone, Tablet und digitalen Informationen konfrontiert und demnach technisch höchstversiert.

Die Anforderungen der Generation Z müssen gezielt ins Employer Branding integriert und berücksichtigt werden, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Die Young Professionals nutzen primär digitale Medien, sollten also über die gängigen Kanäle wie Instagram, TikTok, YouTube oder Snapchat angesprochen werden. Ihre Aufmerksamkeit außerhalb dieser Kanäle zu gewinnen ist schwierig. Firmen müssen mehr tun, damit sie auf digitalem Wege gefunden werden und gleichzeitig deutlich machen, was sie zu bieten haben.

Schnell und digital: Auch was die Administration angeht, müssen viele Firmen umdenken. Vielleicht reicht die digitale Unterschrift auf dem Arbeitsvertrag aus, statt tagelang Papier hin und her zu schicken? Die Generation Z hat einen hohen Anspruch an moderne Ausstattung und Internetzugang am Arbeitsplatz. Das gilt auch für die Organisation innerhalb des Unternehmens. Flache Hierarchien, kurze Wege, moderne Arbeitszeitsouveränität – dann klappt´s auch mit der Generation Z.

 

Generation Z: Unser Fazit als Personalvermittler

Für uns liegt die Herausforderung darin, Ansprüche von Bewerbern* und Wünsche der Unternehmen zusammen zu führen. Nicht jede Firma ist bereit, auf die Forderungen von Zwanzigjährigen einzugehen. Und das ist auch gar nicht nötig, da natürlich nicht alle Young Professionals die zuvor genannten Ideale teilen. Jeder Topf findet seinen Deckel und wir als erfahrene Personaldienstleister wissen genau, welchen Bewerber* wir in welches Unternehmen vermitteln können und umgekehrt.

Wir beobachten die Entwicklungen am Bewerbermarkt stetig und beraten unsere Kunden hinsichtlich der aktuellen Trends in Sachen „wie ich gerne arbeiten möchte.“ Egal ob X, Y oder Z.

 

* bedeutet, wir sprechen immer Divers, Frau und Mann an